Alles begann vor ca. 14 Jahren, kurz vor der ersten Fighters-Party der Kommune SF Biesenthal, irgendwo nordöstlich der Bundeshauptstadt. Seit geraumer Zeit war unser Protagonist Hartmut bereits damit beschäftigt, den Vorbesitzer der W(eh) mit allerlei Mittel dazu zu überreden, ihm doch bitte die W(eh) (Damals bis auf eine Shark 4:1 original!) zu überlassen, da er sie eh nicht fahre. Aber wie das bei Männern nun mal so ist, muss Mann manchmal einfach etwas haben, selbst, wenn Mann es nie benutzt (Frauen verstehen das häufig nicht).
Feuer frei
Ob die Drohung mit Erschießung, Brandschatzung des Gartenhauses oder Vergewaltigung des Goldhamsters ursächlich war, ist dem Verfasser nicht bekannt. Dass der Vorbesitzer aber dann schließlich doch noch mit einem telefonischen Notruf zum Veräußern bereit war, hingegen schon. Möglicherweise wäre für die Erschießung eine Makarow in Frage gekommen (nein, nicht das russische Heckennest im äußersten Osten an der Ostküste der Insel Sachalin, sondern die aus dem vollen Stahl gefräste russische Faustknarre). Jedenfalls prangt heute deren ledernes Aufbewahrungsbehältnis neben dem Zylinderschädel, allerdings eher zur Aufbewahrung von 8er bis 17er Schlüssel oder so, womit wir bereits voll im Umbaubereich sind.
Da kurz nach der Übernahme der W(eh) besagte Party anstand, musste als erstes schnell das Heck weg. Bei besagter Zusammenkunft konnte sie dann aufzeigen, wasser ähhh, was sie so kann. Hartmut ist nicht nur für die Schrauberei zu haben, sondern fährt auch oder lässt die Pelle hinten drehen, ohne eine Ortsveränderung zu erzielen. Dass dabei nach dem Konsum alkoholhaltiger flüssiger Lebensmittel unter Verwendung nicht bestens dafür geeigneter Pellen mit Drahtstabilisierung auch schon mal ein Höcker zerschnitten wird, als hätte ein Winkelhandschleifer gewütet, ist nicht weiter zu verdeutlichen. So wurde über den Winter hin zerlegt, gepulvert, lackiert in freundlichem schwarz, Schlussleuchten der Rationalisierung zugeführt und darum die Blinker zum Brems- und Schlussleuchten weiterverpflichtet, der Schalldämpfer aus tschechischer Produktion gegen eine MIVV getauscht … Es gab viel zu tun. Um Ford-zufahren (oder VW, Benz oder BeeEmmWee) sollte man wissen, dass der Hartmut ein gewiefter Hund ist. So konnte er aus dem Arsenal eines Dachdeckers leckeres Alurohr ergattern, das ursprünglich für die Verwendung als Abstützung eines Dachdeckerliftes dienlich war und schnitzte daraus schicke Gabelcover. Sitzt, passt und wackelt nicht! Da wir gerade beim Improvisieren sind, darf nicht vergessen werden zu ergänzen, dass Kollege Achim die Gabelbrücken aufspindelte, bis sich diese bereitwillig die Forkenstangen aufzunehmen in der Lage sahen.
Um sich wirklich gut festhalten zu können an der Lenk- und Eintauchvorrichtung, bestimmte Hartmut güldene Gilles-Tools-Stummel. Nach berufsgenossenschaftlichen Gesichtspunkten in allen Bereichen ergonomischen Vorschriften zwecks Einstellmöglichkeiten erfüllungswillig, gelingt dies nun ohne Rücken-Aua. Mann will sich schließlich nicht ständig umgewöhnen müssen, wenn Mann auf seiner Honda SC44 (Feuerklinge, keine goldene Schüssel) gegen die Zeit auf asphaltieren Endlosschleifen (Rennstrecken) seine Runden dreht. Der Mann denkt einfach mit! Damit auch die Flurschadenbretter (die Endungen der unteren Extremitäten) der oberen Haltevorrichtung in Nichts nachstehen, kommen ebenda goldene Fußstützen aus dem Hause Lucas an die W(eh). So hat die Berufsgenossenschaft auch hier nichts zu meckern, weil natürlich auch einstellbar. Kein Staubsauger besitzt so viel Ergonomie … Dachte sich der harte Mut und beschaffte schwarze Stahlflex-Schläuche mit goldenen Fittings, um bei der Thematik zu verbleiben, damit er seine Bewegungsenergie absorbieren und in Wärmeenergie wandeln kann, in dem er nach dem Pascalschen Gesetzt (KSM on – Lexikon der Physik Pascalsches Gesetz – Gesetz der allseitigen Druckausbreitung, ein Gesetz der Hydrostatik, welches besagt, dass der hydrostatische Druck p an jedem Punkt der Flüssigkeit gleich stark in jede Raumrichtung ist, d. h. px = py = pz. Dieses Gesetz gilt unter der Voraussetzung, dass die Schwerkraft gegenüber den äußeren Drücken vernachlässigt werden kann und sich die Teilchen leicht gegeneinander verschieben lassen. – KSM off) DOT X mittels Brembopumpen, die via Gilles-Hebel beauftragt werden, hinter die Verzögerungs-Kolben im Sattel drückt, damit sich die Bremsbeläge in die Wellenbremsteller von TRW beißen. So kann Mann die Schwerkraft mal schön von hinten lecken, was? Schnell kann ja jeder, aber schnell langsam werden lernste nur uffa Rennstrecke!
Dass Anpassungs- und Cleaningaufgaben an Tank vorgenommen, ein Sitzmöbelgestell aus Aluvierkant hergestellt und selbiges Sitzmöbel geschustert werden musste, erklärt sich von selbst. Mit Liebe zum Detail wurde auch der Flügel angepasst, der Reste von auffliegenden Pferdeäppeln davon abhält, in der Betriebsmitteltemperaturhalteeinrichtung zu enden. Mann ist eben eitel. Schön muss dat! Damit Mann sich beim Betrieb des Gerätes nicht mit der StVO ins Gehege kommt, hat Hartmut aus dem Hause Motogadget die Geschwindigkeitsüberwachungseinrichtung in die W(eh)-Brücken gedengelt. Ob die W(eh) Schmerzen beim Piercen der Lampenmaske empfand, entzieht sich des Autors Kenntnis. Aber es rundet das Gesamtbild ab und ist nicht an jeder Ecke zu sehen. Und damit auch wirklich nichts verloren geht von dem ganzen hübschen Zeugs, wird alles schön mit edelstählernen Gewindebolzen mit dem Werkzeug aus der Makarow-Tasche überredet, an Ort und Stelle zu verbleiben. Gebrauchsspurensind normal beim Betrieb. Ob zur Ortsveränderung oder stationär ist dabei ganz egal. Hartmut zeigt der W(eh) schon, wo der Frosch die Locken hat. Dass dabei Flick-, Reparatur- oder Verschönerungsarbeiten anstehen, macht das Leben nicht langweiliger. Wer Rock hört, darf sich nicht wundern, wenn es auch mal laut wird.
Modell: Suzuki GSX-R 1100 W, Baujahr 1993
Motor: Serie
Auspuff: Shark 4-in-1-Krümmer mit Mivv-Schalldämpfer
Rahmen: Serie mit Eigenbau-Heckrahmen
Schwinge: Serie
Gabel: Serie mit CNC-Brücken und Eigenbau-Covern
Lenker: Gilles Tooling
Felgen: Serie, 3,5×17 vorn, 5,5×17 hinten
Bremsen: Serie mit TRW-Wave-Scheiben und Stahlflexleitungen
Fußrastenanlage: Lucas, gold eloxiert
Instrumente/Anzeigen: Motogadget, in Gabelbrücke eingelassen
Tank: Serie, modifiziert
Höcker: Eigenbau
Maske: Zubehör
Sonstiges: Federbein von GSX-R 1000 K4, Gilles-Hebel mit Brembo-Pumpe, Rizoma-Griffe, LSL-Spiegel, Bremsflüssigkeitsbehälter von Rizoma (vorn) und KTM (hinten), modifizierter Serien-Kotflügel, LED-Blinker mit integriertem Brems/Rücklicht, Alu-Trinkflasche als Kühlerausgleichsbehälter, Pistolenholster als Werkzeugtasche